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Geschichte

Geschichte

Es sollte ein einmaliges Konzert werden, als 1996 ein Kontrabassquartett anlässlich der beliebten Faschingskonzerte an der Musikhochschule in München auftrat.

Vier Studentinnen damals, alle fachlich weit fortgeschritten, spielten sich in die Herzen der Zuhörer und gleichzeitig einiger Konzertveranstalter, so dass es schon bald Konzerte und das erste Gastspiel in Österreich gab. Ein Repertoire musste her und so wurde für diese Besetzung arrangiert, umgeschrieben, komponiert.

Bereits 2 Jahre später drehte das Bayerische Fernsehen  
den ersten Kurzfilm über das „Besondere Streichquartett“, wie sich die Gründungsformation nannte. Ein griffiger Name musste gefunden werden, der sich, angeregt durch das virtuos-charmante Stück von Giovanni Bottesini „Passione Amorosa“ mit BASSIONA AMOROSA bald fand. Konzerte in Ungarn und Tschechien folgten; weitere Höhepunkte waren die Auftritte bei den jährlichen Internationalen Kontrabasswochen im Kloster Michaelstein vor großem Fachpublikum aus aller Welt.

Die erste CD und internationale Konzerte

Die erste CD entsteht 1998, bald darauf die zweite, inzwischen ist CD Nr.19 vorhanden.

1999 kam es zum ersten Auftritt des Quartettes in den USA. „Iowa wurde im Sturm genommen“ umschrieb eine Fachzeitschrift dieses erste Konzert in Iowa-City anlässlich der Internationalen Kontrabass-Convention. Ein „Mädchenquartett am Kontrabass“ präsentierte  ein abwechslungsreiches, virtuoses Programm - nebenher errang der mitgereiste, damals 17-jährige Jungstudent aus München Roman Patkoló (Slowakei) beim Kontrabass-Wettbewerb in Iowa den 1.Preis. Die Sensation mit den Studenten aus München war perfekt!

Deshalb war es nur logisch 2001 BASSIONA AMOROSA wieder einzuladen, diesmal zur Convention nach Indianapolis. Der Auftritt des Quartettes, das sich inzwischen durch studienbedingte Abgänge verändert hatte, wurde wieder als ein Höhepunkt in der BASSWORLD apostrophiert. Dabei waren jetzt neben Roman Patkoló Giselè Blondeau-Kanada und die beiden Mitglieder Ruslan Lutsyk-Ukraine und I-Shan Kao-Taiwan, die auch bei diesem Wettbewerb 2001 ihre Klasse bewiesen und die Plätze 2 und 3 errangen. 

Alle spielen die erste Geige!

Seltenheitswert: bei BASSIONA AMOROSA gibt es keinen, der die „erste“ Geige spielt – sie spielen sie alle – alle Mitglieder sind in der Lage diese Aufgabe zu übernehmen und alle beweisen sich immer wieder in allen Positionen. So vor allem auch im Solospiel.

Mitglieder von B.A. haben zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben errungen (u.a. Sperger-, Koussewitzky-, Simandl-Wettbewerbe, ARD-München, USA, Tschechien): nicht weniger als 11 (elf) erste Preise, 7 zweite und 7 dritte Preise. Roman Patkoló, viele Jahren als Stipendiat der Anne-Sophie-Mutter-Stiftung großzügig unterstützt und gefördert, erhielt im Mai 2002 vom Bundespräsidenten den „Europäischen Kulturförderpreis“.   Das Bayerische Fernsehen drehte 2002 bereits den zweiten BASSIONA-Film, nun in neuester Besetzung. Die beiden letzten weiblichen Vertreter waren ausgeschieden – dafür war Jan Jirmasek-Tschechien dazu gekommen und Artem Chirkov-Russland, Onur Özkaya-Türkei; bald darauf Andrei Shynkevich-Weißrußland, Ljubinko Lazic-Serbien und Giorgi Makhoshvili-Georgien. Neue Farben mit Jazzelementen, Gesang, Gitarre, Tambura kamen dazu in die inzwischen zum Internationalen Kontrabass-Ensemble angewachsene Formation, die nun aus 6 Kontrabässen und Klavier (von Beginn an dabei: Milana Chernyavska, inzwischen Professorin in Graz)) bestand.

Das eindrucksvolle Jahr 2003

Bedeutungsvoll wurde das Jahr 2003: die dritte USA-Reise brachte wiederum bei der großen Double Bass Convention in Richmond nicht nur das mit unbeschreiblicher Euphorie aufgenommene Konzert, sondern auch die sensationelle Preisverleihung wiederum beim Internationalen Wettbewerb:
1.Preis Andrei Shynkevich, 2.Preis Artem Chirkov!

Unmittelbar danach folgten zwei herausragende Auftritte: BASSIONA AMOROSA erhielt die ehrenvollen Aufgaben bei den Kulturpreisverleihungen an Placido Domingo und Wolfgang Wagner die musikalischen Umrahmungen zu übernehmen.

Am 13.September 2003 erhielt dann BASSIONA AMOROSA selbst von der Europäischen Kulturstiftung PRO EUROPA in Luzern den „Europäischen Quartettpreis 2003“ verliehen.
„Wir würdigen damit großes künstlerisches Talent und herausragende virtuose Ensembleleistung“ heißt es in der Verleihungsurkunde.

Am Ende des ereignisreichen Jahres 2003 gastierte BASSIONA AMOROSA in der Berliner Philharmonie. Die als LIVE-Mitschnitt dabei entstandene CD wird von der internationalen Fachpresse als grandiose Kontrabass-Ensemble-Dokumentation gewürdigt.

Originalkompositionen entstehen

Es entstehen Originalwerke von Komponisten. Arni Egilsson und Frank Proto (beide USA), Stefan Schäfer, Kai Westermann u.a. schreiben Werke für die außergewöhnliche Formation. Die Kompositionen von BASSIONA-Mitglied Giorgi Makhoshvili ergänzen auf grandiose Weise die eigene Reihe beim Musikverlag Hofmeister.

Alle Werke sind auf den verschiedensten CDs festgehalten. In München erhält ein Filmeamt vom BR den Auftrag, einen abendfüllenden Dokumentarfilm mit dem Titel „BASSIONA AMOROSA“ zu drehen, der inzwischen bei drei großen internationalen Film-Festivals erfolgreich aufgeführt wurde. Das Team begleitete 2 Jahre lang das Ensemble und hält 2006 die spektakulären Konzerte von BASSIONA AMOROSA in Los Angeles und im Bing-Theatre von Hollywood fest. Konzerte in Graz, Spanien, Frankreich, im Liechtensteinpalais Wien, in Korea folgen, bei Festspielen in Norwegen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Serbien, Moskau, St.Petersburg, in Liechtenstein, China usw.

„Man muss BASSIONA AMOROSA hören, um es zu glauben“

In einer englischen Fachzeitung wird es auf den Punkt gebracht.
Als sensationell ging das Konzert am 22.Oktober 2010 im großen Saal der Carnegie Hall in New York über die Bühne: Standing Ovations, mehrere Zugaben! Danach ebenso die Konzerte wieder in Korea und danach in China.
Mitglieder von B.A. sind inzwischen in Solo-oder Stellvertreter-Positionen in der Petersburger-, Belgrader,  Hamburger Philharmonie, Züricher Opernhaus, bei den Bamberger Symphonikern oder als Professoren an Hochschulen in Basel und Bern tätig. Artem Chirkov erreichte 2009 bei dem bisher höchstdotierten Internationalen Kontrabass-Wettbewerb in den USA den 1.Preis. Roman Patkoló führte gemeinsam mit Anne-Sophie Mutter das diesen beiden Solisten gewidmete Doppelkonzert von Andre Previn mit dem Boston-Symphonie-Orchestre in Boston urauf und reist weiterhin mit Anne-Sophie Mutter als Solist durch die Welt.

Als neue Mitglieder bei B.A. wirken MinJea Soung aus Südkorea mit, der 16-jährig den Sperger- und 17-jährig den Koussewitzky-Wettbewerb gewann. Sehr häufig wirkt jetzt als weiteres Mitglied die Pianistin Lilian Akopova (Armenien), die vielfache Preisträgerin mehrerer Klavierwettbewerbe, mit.

Programm-Idee

Das Programm-Konzept von BASSIONA AMOROSA „Populär-Klassisch bis Klassisch-Populär“ beschreitet bewusst diesen Weg:  mit Könnerschaft und Vielfalt die Möglichkeiten des Kontrabasses aufzuzeigen. In unterhaltsamer, musikalisch vielschichtiger Form, mit Virtuosität, Musikantentum und Spaß beim Musizieren, soll dem Zuhörer ein nie vermutetes Klangerlebnis vermittelt werden.  Es gab unter den ca. 600 bisherigen Konzerten (bis 2012) noch niemals eines, welches ohne mehrere Zugaben zu Ende gegangen wäre!.
Als markanteste Beispiele: Konzerte 2003 in der Berliner Philharmonie und 2010  im großen Saal der Carnegie Hall in New York mit Standing Ovations und mehreren Zugaben!

Anne-Sophie Mutter: „Das Ensemble hat Riesenerfolg - und das berechtigterweise!“